Erstellt von Karen Krogel
#favouritemodels No. 7 – Motivation

Wie kann ich meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besser motivieren? Diese Frage wird mir in meiner Arbeit mit Führungskräften sehr häufig gestellt.
Gar nicht! Könnte man schlicht und ergreifend antworten, wenn man von einer systemischen Sichtweise ausgeht – wie wir es in der Beratung tun. Doch dieser Text soll nicht von Ohnmacht handeln, sondern helfen, den komplexen Herausforderungen zu begegnen, die sich daraus ergeben, dass wir es in der Führung immer mit anderen Individuen zu tun haben, die wir nicht operativ steuern können.
Doch von vorn: wieso glaube ich nicht, dass man Menschen motivieren kann? Vielleicht ist es ein wenig Wortklauberei, aber ich bin der Überzeugung man kann Menschen durch das eigene Tun zwar sehr unmittelbar de-motivieren, nicht jedoch sie im Sinne eines Ursache- Wirkung-Zusammenhangs motivieren – so nach dem Motto: ich tue dies und dann tut er/sie jenes. (Sowas würde man übrigens Manipulation nennen).
Diese Auffassung von Motivation berücksichtigt viel stärker die Komplexität in der Interaktion mit anderen lebenden Systemen und dass jeder Mensch als ein ebensolches lebendes System für sein eigenes Handeln verantwortlich ist.
Damit knüpft sie ganz eng an den Gedanken an, dass ich als Führungskraft diejenige bin, die den Rahmen für und mit meinem Team gestaltet, in dem es Leistung erbringen soll und kann (#favouritemodels No. 1). Für die Motivation des einzelnen nutzen wir das Bild der Führungskraft als Gärtner und der Motivation als Pflanze, die man zum Gedeihen bringen möchte.
Was steckt hinter dieser Metapher?
Motivation kann nur begünstig und nicht hervorgerufen werden.
Das großartige ist: Wir können über unsere „Pflanzen“ eine Menge in Erfahrung bringen, wenn wir unsere Mitarbeiter fragen, was für sie selbst wichtig ist.
Wie hilft mein #favouritemodel dir?
Autor

Karen Krogel
Beraterin